Ein "Blue Screen of Death" (BSOD) ist immer ein Schock. Wenn der Computer abstürzt und einen Fehlercode anzeigt, gibt dieser normalerweise einen Hinweis auf die Ursache. Doch was, wenn der angezeigte Fehler "Bugcheck Code 0" (oder 0x00000000) lautet? Dies ist ein Sonderfall, der für Verwirrung sorgt. 

Im Gegensatz zu anderen spezifischen Fehlercodes (wie z.B. DRIVER_IRQL_NOT_LESS_OR_EQUAL) ist der Bugcheck Code 0 kein dokumentierter, spezifischer Fehler. Er deutet auf einen sehr allgemeinen, nicht klassifizierten Systemabsturz hin. Die Ursache ist daher nicht sofort ersichtlich. Das bedeutet aber nicht, dass das Problem unlösbar ist. Es erfordert lediglich eine systematische Fehlersuche. Diese Anleitung führt Sie durch die wichtigsten Schritte.

Windows 11 Laptop Bluescreen error

Schritt 1: Beschädigte Systemdateien überprüfen und reparieren

Die erste Anlaufstelle bei unerklärlichen Systemabstürzen ist die Überprüfung der Integrität von Windows selbst. Dafür gibt es zwei mächtige Bordmittel.


  1. Suchen Sie im Startmenü nach "cmd".
  2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf "Eingabeaufforderung" und wählen Sie "Als Administrator ausführen".
  3. Geben Sie im schwarzen Fenster den folgenden Befehl ein und drücken Sie Enter:
    sfc /scannow
    Windows überprüft nun alle geschützten Systemdateien und versucht, beschädigte Versionen zu reparieren. Dies kann einige Zeit dauern.
  4. Führen Sie nach Abschluss des SFC-Scans die folgenden Befehle nacheinander aus, um das Systemabbild zu prüfen und zu reparieren:
    DISM /Online /Cleanup-Image /CheckHealth
    DISM /Online /Cleanup-Image /ScanHealth
    DISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth
  5. Starten Sie Ihren Computer nach Abschluss aller Scans neu.

Schritt 2: Treiberprobleme als Hauptverdächtige

Veraltete, inkompatible oder beschädigte Treiber sind die häufigste Ursache für Bluescreens. Da der Fehler unspezifisch ist, müssen Sie breit ansetzen.

  • Windows Update nutzen: Stellen Sie sicher, dass Ihr System auf dem neuesten Stand ist. Gehen Sie zu Einstellungen > Windows Update und installieren Sie alle verfügbaren Updates, einschließlich der "Optionalen Updates", da sich hier oft wichtige Treiber-Updates verstecken.
  • Geräte-Manager prüfen: Öffnen Sie den Geräte-Manager (Windows-Taste + X drücken und auswählen). Suchen Sie nach Geräten mit einem kleinen gelben Warndreieck. Dies deutet auf ein Treiberproblem hin. Versuchen Sie, den Treiber für dieses Gerät per Rechtsklick zu aktualisieren oder zu deinstallieren und den PC neu zu starten.

Schritt 3: Hardware-Fehler ausschließen

Ein unspezifischer Fehler kann auch auf ein Problem mit der Hardware hindeuten, meistens mit dem Arbeitsspeicher (RAM) oder der Festplatte.

  • Arbeitsspeicher testen:
    1. Suchen Sie im Startmenü nach "Windows-Speicherdiagnose" und öffnen Sie das Tool.
    2. Wählen Sie "Jetzt neu starten und nach Problemen suchen". Der PC startet neu und führt einen ausführlichen Test Ihres RAMs durch. Sollten hier Fehler gefunden werden, muss wahrscheinlich ein RAM-Riegel ausgetauscht werden.
  • Festplatte/SSD überprüfen:
    1. Öffnen Sie erneut die Eingabeaufforderung als Administrator.
    2. Geben Sie den Befehl chkdsk /f /r ein und drücken Sie Enter.
    3. Sie werden gefragt, ob die Überprüfung beim nächsten Neustart geplant werden soll. Bestätigen Sie mit "J" und drücken Sie Enter.
    4. Starten Sie den PC neu. Die Überprüfung kann je nach Größe der Festplatte sehr lange dauern.

Schritt 4: Letzte Änderungen rückgängig machen

Wenn das Problem erst kürzlich auf

 

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Über den Autor Manuel

 

Manuel Spickipedia TeamManuel beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren mit Technik, insbesondere mit Handys, Smartphones und PC-Systemen und teilt seine Leidenschaft hier im Blog mit Anderen. Wenn er jemandem bei einem Technik Problem helfen kann, dann freut er sich besonders darüber. Mehr zu Manuel und dem Spickipedia Team findet Ihr hier.