Wenn Ihr Smartphone die Meldung "LinkedIn hat diesen Screenshot erkannt" anzeigt, bedeutet das nicht, dass eine andere Person benachrichtigt wird. Es ist eine Transparenz-Funktion Ihres Betriebssystems (Android oder iOS), die Sie darüber informiert, dass die LinkedIn-App die Aufnahme eines Screenshots registrieren kann; der Ersteller des Inhalts erfährt davon nichts.


Haben Sie gerade einen Screenshot von einem Profil oder einem Beitrag auf LinkedIn gemacht und eine beunruhigende Meldung wie "LinkedIn hat diesen Screenshot erkannt" oder ein kleines Kamerasymbol gesehen? Der erste Gedanke ist oft: Weiß die andere Person jetzt, was ich getan habe? Die kurze und beruhigende Antwort lautet: Nein.

 person sitzt vir einem Windows 11 Laptop und erstellt einen Screenshot von einem Linkedin Profil

Diese Benachrichtigung sorgt regelmäßig für Verwirrung, doch sie ist kein Verräter-Feature von LinkedIn. Vielmehr handelt es sich um eine moderne Datenschutzfunktion Ihres eigenen Smartphones. Wir erklären Ihnen, was es damit auf sich hat und warum Sie unbesorgt sein können.



Anleitung: Was diese Benachrichtigung wirklich bedeutet

1. Wer sendet die Benachrichtigung? Ihr eigenes Smartphone!

Der wichtigste Punkt zuerst: Diese Meldung kommt nicht von LinkedIn selbst, sondern von Ihrem mobilen Betriebssystem (z. B. Android 14 oder neuer und aktuelle iOS-Versionen). Es ist eine eingebaute Transparenz-Funktion. Ihr Handy sagt Ihnen damit: "Achtung, die App, die du gerade nutzt, hat die technische Fähigkeit zu erkennen, dass ein Screenshot gemacht wurde." Es ist also eine Information für Sie, nicht für andere.

2. Wird der andere Nutzer benachrichtigt? Ein klares Nein.

LinkedIn hat (Stand 2025) keine Funktion, die einen Nutzer darüber informiert, wenn jemand einen Screenshot von seinem Profil, einem Beitrag, einem Artikel oder einer Nachricht macht. Ihre Aktivität bleibt privat. Sie können also weiterhin interessante Profile für später speichern oder spannende Beiträge mit Kollegen außerhalb der Plattform teilen, ohne dass der Ersteller davon erfährt.

3. Warum gibt es diese Funktion dann überhaupt?

Moderne Betriebssysteme legen immer mehr Wert auf den Datenschutz der Nutzer. Diese Screenshot-Erkennung ist Teil dieser Initiative. Sie soll Ihnen zeigen, welche Fähigkeiten eine App besitzt. Entwickler können diese Erkennung für verschiedene Zwecke nutzen, zum Beispiel:

  • Analyse: Unternehmen können (anonymisiert) auswerten, welche Inhalte so interessant sind, dass Nutzer davon Screenshots machen.
  • Sicherheitsfeatures: Banking-Apps oder Messenger mit selbstlöschenden Nachrichten (wie Snapchat) nutzen eine solche Funktion aktiv, um den Absender bei einem Screenshot zu warnen.
  • Zukünftige Funktionen: LinkedIn könnte diese Technologie für zukünftige, noch nicht implementierte Features testen.

Dass die LinkedIn-App diese Fähigkeit besitzt, bedeutet also nicht, dass sie diese aktiv nutzt, um andere zu benachrichtigen.

4. Fazit: Was Sie tun sollten – Einfach ignorieren

Für Sie als Nutzer ändert sich praktisch nichts. Die Meldung ist rein informativ. Sie können sie getrost ignorieren und LinkedIn weiterhin wie gewohnt nutzen. Es ist gut, über die Fähigkeiten von Apps informiert zu sein, aber in diesem Fall hat es keine sozialen Konsequenzen auf der Plattform.


FAQ - Häufig gestellte Fragen

Gilt das auch für das Erstellen von Screenshots in privaten Nachrichten auf LinkedIn?

Ja, auch hier gilt: Die andere Person in der Konversation erhält keine Benachrichtigung, wenn Sie einen Screenshot des Chatverlaufs anfertigen. Die Meldung stammt weiterhin nur von Ihrem Betriebssystem als Information für Sie.

Gibt es soziale Netzwerke, die den Nutzer über Screenshots informieren?

Ja, das bekannteste Beispiel ist Snapchat. Die Plattform hat es zu einem Kern-Feature gemacht, Nutzer sofort zu benachrichtigen, wenn ein Screenshot von ihren Snaps oder Chats gemacht wird. Bei den großen Business-Netzwerken wie LinkedIn oder XING ist eine solche Funktion jedoch nicht vorhanden.

Kann ich diese Benachrichtigung meines Handys deaktivieren?

In der Regel handelt es sich um eine Systemfunktion, die sich nicht einfach abschalten lässt, da sie der Transparenz dient. Da sie jedoch keine negativen Auswirkungen hat, ist das Ignorieren der einfachste Weg, damit umzugehen.

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Über den Autor Manuel

 

Manuel Spickipedia TeamManuel ist ein anerkannter Tech-Experte mit über 15 Jahren Erfahrung in der Welt der Handys, Smartphones und PC-Systeme. Er teilt sein fundiertes Fachwissen hier im Blog, um Technik verständlich zu machen und praktische Lösungen für alltägliche Probleme zu bieten. Seine Artikel basieren auf langjähriger Praxiserfahrung und machen ihn zu einem glaubwürdigen Ansprechpartner für alle Technik-Fragen. Mehr über Manuel findest du hier. Mehr zu Manuel und dem Spickipedia Team findet Ihr hier.